Keine Übernahme durch Marseille-Kliniken AG

Kann es erhalten werden?

Die Verhandlungen über den Verkauf des Nikolaus-Hospitals sind anscheinend zunächst gescheitert. Vertragsentwürfe der Marseille-Kliniken AG haben "in keiner Weise" den Vorstellungen des Trägers, der St.-Nikolaus-Kirchengemeinde, entsprochen.

In einer Presseerklärung hat die Kirchengemeinde gestern Abend mitgeteilt, am Wochenende werde es zu einem letzten Gespräch aller Beteiligten kommen. Gehofft wird auf einen Durchbruch. Erwartet wird ein "akzeptables Angebot" bis zum heutigen Freitag. Als "absolut enttäuschend" hat die Kirche das bisherige Angebot der Kliniken AG empfunden. Werde das Haus nicht "so wie es liegt und steht" übernommen, werde kurzfristig die Schließung eingeleitet.

"Die Kirchengemeinde und das Erzbischöfliche Generalvikariat betonen ausdrücklich, dass sie eine andere, eine regionale Lösung erarbeitet, vorgeschlagen und gewünscht hatten, die ab 1. 11. 2005 voll gegriffen und das Krankenhaus, wenn auch vielleicht mit Risiken, gesichert hätte", heißt es in der Presseerklärung. Die jetzigen Kontakte mit der Marseille-Kliniken AG in Berlin gehen auf die Initiative des Stadtrates zurück (die NW berichtete) und seien der Kirche "aufgegeben" worden. Ein Unternehmensberater hatte die Lösung empfohlen.

"Wenn diese Übernahme nun nicht gelingen und es zur Schließung des Krankenhauses kommen sollte, bedauert die Kirchengemeinde dies außerordentlich. Sie hat alles in ihrer Macht liegende getan, . . .", betonen Kirchengemeinde und Erzbischöfliches Generalvikariat Paderborn.

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Dokument erstellt am 17.11.2005 um 18:31:27 Uhr
Erscheinungsdatum 18.11.2005 | Ausgabe: PADERB | Seite: 02