200 Unterschriften gegen Funk

Der von dem Unternehmen Vodafone D 2 in Steinhausen geplante Standort für eine Mobilfunk-Basisstation an dem Bauernhof Dirks am Sehrweg 1 Richtung Eickhoff stößt auf den Widerstand der Dorfbevölkerung.

200 Unterschriften gegen das Bauvorhaben, von dem eine Strahlenbelastung und entsprechende Gesundheitsgefahren befürchtet werden, sind am Montag von Heinz Kirse, dem Ehepaar Kneer und Ortsvorsteher Johannes Dirks an Bürgermeister Wolfgang Runge übergeben worden.
Die geplante Antennenstation wäre offenbar die erste im Dorf Steinhausen. Bislang wird Steinhausen lediglich von einer Anlage unmittelbar an der Stadtgrenze zu Geseke, auf dem Autohof an der A 44, "versorgt".

Der Bauausschuss des Rates der Stadt Büren hat den Bauantrag im Dezember beraten und die Suche von Alternativ-Standorten empfohlen (die NW berichtete). Genannt wurden seinerzeit Stallgebäude weiter außerhalb, von denen eines ebenfalls dem Vollerwerbslandwirt Dirks gehört.

Weil der nun beantragte Standort im so genannten Außenbereich liegt, ist nicht die Stadt Büren – sie kann nur eine Stellungnahme abgegen – sondern der Kreis Paderborn die Genehmigungsbehörde. Der Hof Dirks liegt jedoch in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung Sehr/Sonderbach.

"Viele Bürger sprechen sich nachdrücklich gegen diese Mobilfunk-Station aus", sagt Kirse, der auch in der Nähe wohnt: "Wir hätten noch viel mehr Unterschriften sammeln können, wenn wir Zeit gehabt hätten."

Bürens Bürgermeister Wolfgang Runge soll sich nun für den Schutz der Steinhäuser einsetzen.

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Dokument erstellt am 03.01.2006 um 19:07:04 Uhr
Erscheinungsdatum 04.01.2006