SPD will „Salzkottener Bündnis für Familien“

Die Arbeitsbedingungen für Frauen mit Kindern verbessern, die Kinderbetreuung familiengerecht organisieren, Familienväter nicht schlechter stellen, Wege für Frauen finden, nach der "Kinderpause" wieder in den Beruf einzusteigen, die Arbeitszeit Alleinerziehender flexibel gestalten, sind Beispiele für familienfreundliche Politik.

Die SPD-Fraktion Salzkotten hat sich dem angenommen und will eine umfassende Verbesserung der Lebensbedingungen für Familien in Salzkotten erreichen. In einem Antrag zur nächsten Sitzung des Schul-, Familien- und Sozialausschuss am Montag, 30. Januar, soll dies diskutiert werden. Ziel des Bündnisses für Familien ist die Weiterentwicklung der Familienpolitik in Salzkotten unter Einbeziehung vieler Akteure aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft.

Familienfreundlichkeit ist eine facettenreiche und anspruchsvolle Querschnittaufgabe, die viele Bereiche betrifft und daher die Integration unterschiedlicher Akteure erfordert, so Fraktionsvorsitzende Horst Neumann. Die SPD-Fraktion wolle vorhandene Kompetenzen und Ideen bündeln und nutzbar machen.

"Die Familienfreundlichkeit der Städte und Gemeinden entscheidet zunehmend über Gesamtentwicklung der Kommune. Wandern vor allem die jungen Leistungsträger ab bestehe die Gefahr einer Überalterung der Bevölkerung, mit all ihren schwerwiegenden Folgen für die sozialen Sicherungssysteme und die soziale Infrastruktur. Hier hilft nur ein entschiedenes Gegensteuern und die Schaffung familienfreundlicher Strukturen in allen Lebensbereichen", so Neumann.

Insbesondere will die SPD-Fraktion zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf kommunale und private Modelle entwickeln und erproben lassen. Die Sozialdemokraten sehen hier den großen Handlungsbedarf: "Deutschland hat im europäischen Vergleich die höchste Kinderlosenquote, insbesondere bei qualifizierten Frauen. Eine Balance von Familie und Arbeitswelt schafft gemeinsame Zeit für Familien und macht die Entscheidung für Kinder leichter", so Neumann weiter.

Im Dezember 2004 ist vom Bundesministerium für Familie die bundesweite Initiative "Lokale Bündnisse für Familien" ins Leben gerufen worden.

"Alle politisch Verantwortlichen müssen die Attraktivität unserer Stadt stützen und weiter ausbauen. Familienfreundliche Umgebungen sind mittlerweile, so belegen Untersuchungen, zu einem wichtigen Standortfaktor geworden. Dazu wollen wir unseren Beitrag leisten", so Neumann abschließend.

Aktuell sind solche Foren im Kreis Paderborn in Paderborn, Lichtenau und Büren eingerichtet.
www.lokale-buendnisse-fuer-familien.de oder
www.spd-salzkotten.de

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Dokument erstellt am 20.01.2006 um 19:35:20 Uhr
Erscheinungsdatum 21.01.2006