Rote Quadrate

Rote Quadrate, ein Markenzeichen der Partei

Wer sie sieht, weiß sofort – hier geht es um die SPD. Doch das war nicht immer so. Bis zu ihrer Einführung verwendete jede Parteigliederung ihr eigenes Symbol (Niedersachsen das Ross, Bremen den Schlüssel usw.). Dieses „Sammelsurium“ sollte durch ein einheitliches Erscheinungsbild ersetzt werden. „Corporate design“ heißt das in der Sprache der Werbung. Ziel war es, die Vielfalt in der Einheit zu zeigen. Ein Logo mit hohem Wiedererkennungswert musste her.

Die Agentur „RSCG, Butter, Rang“ erdachte es und die Heidelberger Agentur „Sinus“ war als Testinstitut mit von der Partie. Während des Europawahlkampfes 1989 kam das neue Logo erstmals bundesweit zum Einsatz – zwei rote Quadrate, „die Würfel“. Seitdem werden bei allen Werbemitteln der Partei rechts unten ein großes und links oben ein kleines Quadrat positioniert. Im großen erscheinen entweder der Schriftzug „SPD“ oder die Zeichen der einzelnen Gliederungen und Arbeitsgemeinschaften. Hinsichtlich Farbe, Schrift und Größe gibt es allerdings genaue Vorgaben (www.spd-online.de, Rubrik Publik). So beträgt die Größe des kleinen Quadrats z. B. immer ein Viertel des großen.
Die Einführung des neuen Logos traf zunächst auf Widerstand, da von lieb gewordenen Symbolen Abschied genommen werden musste. Aber es hat sich durchgesetzt. Heute werden die beiden Quadrate von fast allen Landesverbänden benutzt. Und wenn sie auf Plakaten und Werbematerial auftauchen, ist klar – das ist die SPD.