Ein "Rundum-sorglos-Paket" möchte das Dortmunder Stadtforschungs- und Planungsunternehmen Junker und Kruse für eine positive Stadtentwicklung Bürens schnüren. Bei der Stadtratssitzung präsentierte der Geograph Stefan Kruse seiner Strategie zur Abwicklung eines Einzelhandels- und Zentrenkonzepts, das für eine funktionierende Innenstadt mit florierendem Einzelhandel sorgen soll.
Mit dem für Büren nun erstmals geplanten Einzelhandels- und Zentrenkonzept will die Stadt dem Anliegen der Bürger entgegen kommen. Seit drei Jahren wird die Einzelhandelssperre im Bereich der Werkstraße kontrovers diskutiert. Die Sperre diente ursprünglich dem Schutz der Innenstadt, soll nun jedoch auf fundierter Basis zur Disposition gestellt werden.
Um überhaupt eine Ausgangslage zu erreichen, auf der weitere Entscheidungen gefällt werden können, will das Dortmunder Büro zunächst den Einzelhandelsbestand und die Nachfrage in Büren erheben. Dabei wird das Angebot differenziert. Das Ergebnis soll eine "Bürener Sortimentsliste" sein, wonach zentrenrelevante von nicht zentrenrelevanten Waren individuelle für Büren unterschieden werden.
Danach müssen zukünftige Rahmenbedingungen abgeschätzt und verschiedene Steuerungsmodelle zur Stadtentwicklung diskutiert werden, um schließlich ein räumliches und am Einzelhandel orientiertes Zentrenkonzept erstellen zu können. "Besonders wichtig ist auch ein planungsrechtlicher Instrumentenkasten für die bauleitplanerische Umsetzung", betonte Kruse, der mit seinem Büro ausschließlich für die öffentliche Hand arbeitet.
Die Planung ließe sich in den noch zu bildenden Arbeitskreis für die Standortentwicklung einbinden. Auch die Bevölkerung und die Stadtverwaltung sollen an dem Prozess beteiligt werden. Einmal erstellt, bildet das Konzept, das auch als Instrument für die heimische Wirtschaft dient, weil es Investoren Sicherheit gibt, auch eine Grundlage für zukünftige Bauvorhaben der Stadt.
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Dokument erstellt am 24.03.2006 um 17:47:17 Uhr
Erscheinungsdatum 25.03.2006 | Ausgabe: PADERB | Seite: 02