Noch dringen Misstöne aus der Aula des Mauritius-Gymnasiums, schließlich müssen die unterschiedlichen Instrumente der französischen und der deutschen Schüler bei der ersten deutsch-französischen Musikbegegnung erst einmal zusammenpassen. Und das ist gar nicht so einfach, wenn man die Sprache des Nebenmannes nicht versteht.
Doch Musiklehrer Jochen Haneke gibt bei der ersten Probe schnell Entwarnung. "Musik ist wie eine internationale Sprache, die verbindet." Im Notfall stimme der Dirigent das, was er vorhat, einfach an.
Die 34 Schülerinnen und Schüler aus Clermont Ferrand, alle zwischen 10 und 15 Jahre alt, sind genauso wie die Bürener Schüler mit Feuereifer bei der Sache, schließlich ist ihr Heimatort von Vulkanen umgeben.
Erst am Mittwochmorgen waren die Schüler von ihrer katholischen Privatschule Collège Saint Alyre in Büren angekommen, nachmittags stand bereits die erste Probe auf dem Programm. Schließlich sollen heute Abend beim gemeinsamen Konzert mit den deutschen Fünft- bis Neuntklässlern um 19 Uhr in der Aula keine Misstöne mehr erklingen. "Das Programm wird noch erarbeitet, das Ganze ist ein Experiment", sagt Schulleiter Reinold Stücke.
Die Idee zu dem ungewöhnlichen Treffen rund um die Musik kam von den Franzosen. Zufällig bestanden aus der eigentlichen Partnerschule der Bürener in Frankreich Kontakte zum Schulorchesterleiter Pablo Pavon aus Clemont Ferrand
Da in der Aula nur 200 Plätze bereit stehen, sollten Interessenten sich beim Schulbüro schnell eine Karte für einen Platz sichern. Der Eintritt ist kostenlos.
Am Samstag reisen die jungen Franzosen, die alle bei Bürener Gastfamilien wohnen, bereits wieder in ihre französische Heimatstadt zurück. Dann haben die Franzosen auch das Schulmuseum in Büren und die Großstadt Paderborn kennen gelernt. Die Bürener planen bereits einen Gegenbesuch im kommenden Jahr.
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Dokument erstellt am 27.04.2006 um 17:24:57 Uhr
Erscheinungsdatum 28.04.2006 | Ausgabe: PADERB | Seite: 02