Grüne werfen Aßbrock „Umkippen“ vor

Die Behauptung des CDU-Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden des Regionalrates für Ostwestfalen-Lippe, Wolfgang Aßbrock, dass die Grünen in der Frage des Widerstandes gegen den Ausbau des Flughafens Kassel-Calden kapituliert hätten, weisen die Grünen scharf zurück.

Horst Becker (MdL), Luftverkehrsexperte der Landtagsfraktion und Mitglied des Verkehrsausschusses des Landtages sowie die Paderborner Landtagsabgeordnete Sigrid Beer werfen Aßbrock ein "Umkippen" vor. Er sei dem im Regionalrat einstimmig gefassten Beschluss im Verkehrsausschuss im Landtag in den Rücken gefallen. Das lassen die Grünen Aßbrock und der CDU nicht durchgehen. Nicht die Grünen, sondern CDU und FDP hätten aus parteipolitischem Kalkül den Konsens gegen den Ausbau des Flughafens Kassel-Calden verhindert. Diese beiden Parteien hätten die Übernahme des im Regionalrat einstimmig verabschiedeten Textes einschließlich der Forderung nach mehr Bundeskompetenz bei der Flughafenplanung im Landtag abgelehnt.

"So müssen sich Wolfgang Aßbrock, Verkehrsminister Wittke und die CDU-FDP-Koalition vorhalten lassen, dass sie ohne Not einen Konsens in der für Paderborn wichtigen Frage verhindert haben und damit gegenüber der hessischen Landesregierung und den dort für Kassel-Calden geplanten Subventionen eine in der Sache richtige Position durch ihre Argumentation unnötig unglaubwürdig gemacht haben", betonen Becker und Beer.

Ähnlich äußerten sich auch Helga Lange und Norbert Kortlüke von der Grünen-Fraktion im Regionalrat. Beide bedauerten, dass die CDU und FDP aktiv gegen eine Verbesserung der Anbindung des Flughafens durch die Realisierung einer Bahnstrecke Paderborn- Büren arbeite und dem Flughafen Kassel-Calden so in die Hände spiele.

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Dokument erstellt am 04.05.2006 um 18:25:41 Uhr
Erscheinungsdatum 05.05.2006 | Ausgabe: PADERB | Seite: 02