Nachts soll nur jede zweite Leuchte brennen

Energieeinsparung oder Sicherheitsrisiko? Künftig soll nachts nur noch eine der beiden Laternen leuchten. Sind die Lampen überhaupt einzeln schaltbar?

Um das Stadtsäckel zu schonen, möchte die Stadt im kommenden Jahr an der Straßenbeleuchtung sparen. Einstimmig hat deshalb der Ausschuss für Bauen, Umwelt und Wirtschaftsförderung am Dienstagabend Maßnahmen zur Kostenersparnis beschlossen, die noch vom Rat der Stadt abgesegnet werden müssen.

Favorisiert wird ein Vorschlag des Versorgers RWE Westfalen-Weser Ems Netztechnik, der die Abschaltung einer von zwei Leuchten je Straßenlampe in der Zeit von 23 bis 5 Uhr vorsieht. 84 Prozent der Straßenbeleuchtung ist in Büren zweilampig, 11 Prozent haben drei Lampen. Nur fünf Prozent können auf diese Weise nicht reduziert werden.

Einsparmöglichkeiten bei der Wahl der Leuchten gibt es in Büren nach Auskunft vom Bürener RWE-Kommunalbetreuer Dirk Schmidt nicht, da ohnehin schon mit den sparsamen Leuchtstofflampen operiert werde. Mit der Maßnahme sinkt der Stromverbrauch auf 73 Prozent. Jährlich können damit 14.000 Euro eingespart werden. Auf die Stadt kommen im Gegenzug einmalige investive Kosten von über 22.000 Euro zu.

Mit der Maßnahme bleibe die Wohnumfeldqualität und die Verkehrssicherheit am besten erhalten, so das abschließende Fazit von Schmidt.

© 2006 Neue Westfälische
Paderborner Kreiszeitung, Donnerstag 14. Dezember 2006