An der Josefschule ging gestern eine Ära zu Ende: Nach 37 Jahren an der Schule wurde Hedwig Thiele, die seit 1999 auch die Schule leitet, in die Freistellungsphase der Altersteilzeitbeschäftigung verabschiedet.
Dafür hatten die 250 Schülerinnen und Schüler aller neun Klassen und das Kollegium der städtischen Gemeinschaftsgrundschule ein buntes musikalisches Programm eingeübt und dankten der Rektorin mit Rosen. "Sie war unser Kapitän", sagen die Klassen 1 a und b.
Die scheidende Rektorin legte im April vor 40 Jahren ihr erstes Staatsexamen ab und fand sich, "ohne groß durchzuatmen" zu können, so Schulamtsdirektor Jürgen Scherhans, an der früheren katholischen Volksschule Haaren bei Rektor Jost Wedekin wieder.
Nach der zweiten Staatsprüfung wechselte Hedwig Thiele an die Josefschule nach Büren. Anfang der 90er Jahre wurde sie dort Konrektorin, bevor sie 1999, zunächst kommissarisch, die Schulleitung übernahm.
Scherhans lobte die Bereitschaft Thiele, sich stetig fortzubilden und nannte sie eine "Teamspielerin", die auch immer den methodischen Dreiklang vorn "Herr, Kopf und Hand" im Blick gehabt habe.
Bürgermeister Wolfgang Runge betonte, Hedwig Thiele habe sich ein Stück alte Schullandschaft zueigen gemacht. Gern wird er auf ihre Erfahrung bei der Fortschreibung des Schulentwicklungsplans zurückgreifen.
In ihrer Freizeit wird sich die scheidende Rektorin, die auch mehrere Jahre Vorsitzende des Arbeitskreises Büren/Charenton war, verstärkt um Sprachtraining bei Migranten, Asylbewerbern und Spätaussiedlern kümmern Außerdem wird sie gemeinsam mit Ehemann Rudolf, selbst jahrzehntelang Lehrer an der benachbarten Volks- und späteren Hauptschule, wandern, radeln, schwimmen und reisen.
Katja Köhler, Vorsitzende der Schulpflegschaft, betonte, Hedwig Thiele habe das "Schiff Josef" stets auf Kurs gehalten.
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Dokument erstellt am 31.01.2007 um 21:34:22 Uhr
Erscheinungsdatum 01.02.2007