"Offensiv in die Werbung reingehen", so bezeichnete Bürgermeister Wolfgang Runge den Vorstoß des Bürener Bauamtes, das brach liegende große Baugebiet Oberfeld in einem mehrseitigen Werbeblatt zu vermarkten.
Am Ortseingang von Steinhausen aus Richtung Büren ist drei Jahre nach dem Ratsbeschluss mittlerweile eine Erschließungsstraße gebaut – aber noch kein einziges Haus.
Die Stadt habe für die Werbeseiten nicht bezahlt, antwortete Runge auf Nachfrage des SPD-Ratsherrn Claudius Bambeck in der Ratssitzung am Donnerstagabend. Weiter nach der Resonanz gefragt, nannte Bauamtsleiter Peter Pollmann "zwei Anrufe", von denen er nicht wüsste, ob sie direkt auf die Veröffentlichungen zurück zu führen seien. Runge noch einmal: "Da muss man auch mal öffentlich die Fahne hochhalten."
Der Bebauungsplan Oberfeld sollte vor zig Jahren den festgefahrenen Grundstücksmarkt in Bewegung bringen. Die Sozialdemokraten hatten immer wieder darauf hingewiesen, dass die Riesenfläche aufgrund ihrer Lage in der Flugschneise des Airports und unter den Strommasten kaum attraktiv für Bauwillige sei.
Gegen die Stimmen der SPD war 2004 sogar entschieden worden, den gesamten Bereich für insgesamt 90 bis 100 Häuser zu überplanen. Die Stadt Büren steht seitdem unter Zugzwang, ihre finanziellen Vorleistungen wieder zurück in die Kasse zu holen.
Auch dem Baugebiet Niederfeld wurde seinerzeit Vorrang eingeräumt und der attraktivere Plan Sunder sozusagen auf Eis gelegt.
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Dokument erstellt am 02.03.2007 um 18:24:25 Uhr
Erscheinungsdatum 03.03.2007 | Ausgabe: PADERB | Seite: 02