In Paderborn sind Neonazis nicht erwünscht: Über 2.000 Menschen haben am Samstag bei mehreren Demonstrationen gegen die Kundgebung einer rechtsgerichteten Gruppe protestiert. Nach Polizeiangaben vom Abend gab es drei Aktionen von Gegendemonstranten, ein Friedensgebet und zwei Kundgebungen. Die Polizei war mit knapp 1.000 Beamten im Einsatz.
Die Kundgebung der rechtsgerichteten Gruppe mit etwas weniger als 100 Teilnehmern habe am Nachmittag knapp eine Stunde gedauert, teilte die Polizei mit. Es habe insgesamt einen relativ reibungslosen Ablauf der Demonstrationen gegeben.
Keine Chance (FOTOS: THORSTEN ULONSKA)
Angemeldet war der Aufmarsch der ewig Gestrigen für 15 bis 18 Uhr, doch der Bus der Neonazis traf erst gegen 16.45 Uhr ein. Zuvor waren die Rechten in Kamen, Recklinghausen und Hamm in ähnlicher Mission aktiv.
Ein starkes Polizeiaufgebot vor der Agentur für Arbeit trennte die rechtsgerichtete Gruppierung von etwa 300 50 Meter entfernten Gegendemonstranten. Gegen 18 Uhr verzogen sich die Nazis mit dem Zug Richtung Hamm, begleitet von einem Aufgebot der Bundespolizei.
Insgesamt entpuppte sich auch dieser Auftritt der Neonazis als Sturm im Wasserglas, denn die Paderborner zeigten deutlich Flagge: Nein zu Nazis.
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Dokument erstellt am 28.04.2007 um 19:49:22 Uhr
Erscheinungsdatum 28.04.2007