
Buntberockte Männer wetzen Langwaffen an der Kirchenmauer. Sie haben auch eine kleines Geschütz dabei.
Die neue Traditionsgruppe der Bürener Stadtsoldaten der St. Sebastian-Bruderschaft mit ihrem Hauptmann Hermann Tigges haben sich formiert. Schön anzuschauen ihre rotgrünen Uniform-Gewänder. Dazu Helme und Schwerter als Kampfausrüstung. Das Geschütz und die Langwaffen Flügellanze, Halmbarde und Deutsche Hellebarde in ihren Händen waren Ausdruck der einstigen Wehrhaftigkeit der Vorbilder aus dem Mittelalter. Dabei ist die "Historische Gruppe St. Sebastian 1490" eine Brücke der Erinnerung bis ins Mittelalter.
Warum die Gruppe ein Stück Stadtgeschichte darstellt
Beim Schützenausmarsch der St. Sebastians-Bruderschaft am Sonntag, 10. Juni, will man sich erstmals öffentlich präsentieren. In ihren mittelalterlichen Gewandungen – in Farben der Bruderschaft – mit Eisenhüten und verschiedenen Stangenwaffen stellt diese Gruppe ein anschauliches Stück Geschichte der St. Sebastians Bruderschaft, und damit ein Stück der Stadtgeschichte der Stadt Büren dar.
Der verstorbene Bruno Bange beschreibt die St. Sebastians Bruderschaft, in einem Aufsatz im Buch des Heimatvereins zur 800-jährigen Stadtgeschichte der Stadt Büren, als "eine besondere Organisation, deren Mitglieder in Zeiten der Gefahr den Kern der Verteidiger zu bilden berufen waren", also "Schützen" im ursprünglichen Wortsinn. Weiter beschreibt Bruno Bange die St. Sebastians Bruderschaft als eine "Brücke der Erinnerung bis ins Mittelalter".
Diese Brücke beschreiten acht gestandene Mitglieder der Sebastiöner, wobei zwei dieser Mitglieder die historische Böllerkanone der St. Sebastians Bruderschaft bedienen und betreuen.
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Dokument erstellt am 06.06.2007 um 17:12:59 Uhr
Erscheinungsdatum 07.06.2007 | Ausgabe: PADERB | Seite: 02