Patienten-Informations-Zentrum zurück in Krankenhaus

Das Patienten-Informations-Zentrum in Büren, kurz PIZ genannt, soll wieder reaktiviert werden. Das erklärten jetzt Jürgen Thunert, Verwaltungsleiter des St.-Nikolaus-Hospitals vom Betreiber Marseille-Kliniken in Hamburg, und Monika Falk-Huber von der Bürgerstiftung nach einem Gespräch.

Um das PIZ, eine Einrichtung seit 2002 auf Initiative der Bürgerstiftung in einem 200 Meter entfernten, abseits gelegenen Gebäude des Hospitals, war es sehr ruhig geworden. Nur noch einmal wöchentlich, so Monika Falk-Huber, hätten zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen dort Sprechstunden für Aussiedler und Russlanddeutsche in Fragen der Gesundheit, in Lebens- und Formularfragen abgehalten.

Nun will man das PIZ wieder näher an die Patienten und unters Dach des Hospitals bringen, erklärt Thunert und hat schon im dritten Obergeschoss Räumlichkeiten ausgemacht. Das erleichtere nicht nur den Weg, sondern auch die Kommunikation zwischen der Institution Krankenhaus und den Patienten.

Interesse an einer Wiederbelebung bestehe auf beiden Seiten, bekräftigte Falk-Huber und spricht von „Synergieeffekten“. Noch fehle allerdings das Ok des Betreibers aus Hamburg, das nach den Ferien eingeholt werden soll. Angedacht seien regelmäßige Sprechstunden, Öffnungszeiten und Ansprechpartner, erklärt sie das Konzept, dessen grober Rahmen steht.

Engagierten Ärzten, Apothekern und Fachleuten aus der Medizin und Gesundheit sollen Veranstaltungen in Eigenregie dort anbieten können: „Vorträge zur Ernährung, zu bestimmten Krankheitsbildern, heilpraktischen Methoden.“ Jürgen Thunert ergänzt, dass man im PIZ über Dinge informieren könne, die ein Krankenhaus nur an der Peripherie leisten könne. Auch auf Fachleute aus den eigenen Reihen, sei es die Diätassistentin aus der hospitalseigenen Küche oder die Ernährungsberaterin aus dem Marseille-Konzern, könne man dafür zurückgreifen.

© 2007 Neue Westfälische
Paderborner Kreiszeitung, Samstag 30. Juni 2007