In und um das St. Nikolaus-Hospital und den Senioren-Wohnpark ging es beim kostenlosen Gesundheitstag um das höchste Gut der Bürger. Gesünder durch mehr Information hieß das Motto des Tages.
Den Besuchern wurde dabei eine breite Palette geboten. Fachärzte referierten zu weit verbreiteten Gesundheitsproblemen. Zu Themen wie Harninkontinenz, Magen- und Darmerkrankungen, Demenz, Pflege und Gesunde Ernährung bestand nach den Vorträgen die Gelegenheit zu Fragen und offener Diskussion. Physiotherapie und Akupunktur konnten auch ganz praktisch ausprobiert werden. Praktischer Art war auch das Angebot einer Diätassistentin, bei der Kostproben der gesunden Küche genossen werden konnten. Bürener Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich stellten sich vor und warteten ebenfalls mit zahlreichen Einblicken in ihre jeweiligen Tätigkeitsfelder auf.
Angebote des Krankenhauses wurden der Bevölkerung mit Führungen und Besichtigungen näher gebracht. Operationsräume, Bewegungsbad, Rettungswache, die Selbsthilfegruppe Sport nach Krebs konnten so kennen gelernt werden. Die Möglichkeit beim Roten Kreuz Blut zu spenden erwies sich als gute Ergänzung. nach Auskunft von Blutspendeleiterin Ursula Rupprecht besteht in diesem Bereich ein Nachholbedarf, da in letzter Zeit nicht mehr so bereitwillig gespendet wurde.
Jutta Schmidt von der Verwaltung erläuterte, dass das Bürener Krankenhaus zurzeit 60 Betten in der Inneren Medizin unterhält. Angeschlossen ist eine 24-Stunden-Notfallambulanz mit fünf Betten. Die Erstversorgung wird hier immer geleistet. In Zusammenarbeit mit der Rettungswache erfolgt die Erstversorgung für Schlaganfall- und Herzinfarkt-Patienten, wo es um Minuten geht, immer an Ort und Stelle.
Für Herz- und Kreislauferkrankungen ist Dr. Ingo Klemens als Kardiologe zur Stelle. Dr. Selim Arcak hat auch weiterhin in Büren seinen wöchentlichen Operationstag. Ein Antrag auf eine Chirurgie mit 10 Betten ist beim Regierungspräsidium und beim Land gestellt.
Jürgen Thunert aus der Konzernzentrale der Marseille Kliniken erläuterte die umfangreichen Umbaupläne. Hauptebene wird das erste Obergeschoss. Im jetzigen Erdgeschoss kommt ein Facharztzentrum unter. Dafür zieht die Verwaltung in das leerstehende Schwesternhaus. Thunert wörtlich: "Das Krankenhaus hat eine Zukunftsperspektive, wir planen nicht mit 60 Betten, es wird dann zu klein sein. Es sind jetzt schon erfolgreiche Kooperationen eingegangen worden, mit denen das Krankenhaus gut positioniert ist. Mit der Chirurgie wird das Leistungsspektrum neben der Inneren Abteilung verbessert. Wir werden die lokale Versorgung sichern, dafür sind wir angetreten".
Natürlich kam beim Gesundheitstag auch die Unterhaltung nicht zu kurz. Gekrönt wurde das attraktive Rahmenprogramm mit einem Luftballonwettbewerb des Fördervereins der Freunde des Bürener Krankenhauses.
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Dokument erstellt am 18.09.2007 um 18:13:45 Uhr
Erscheinungsdatum 19.09.2007 | Ausgabe: PADERB | Seite: 02