Zufriedenheit spiegelte sich nach der Sitzung des Ausschusses für Schule und Gesellschaft auf den Mienen der Bürener Schulleiterinnen auf den Zuhörer-Plätzen. Denn sie bekamen nicht nur, was sich sich gewünscht hatten, sondern sogar noch etwas mehr.
Der Verwaltungsaufwand für die Offenen Ganztagsschulen sei höher als beim Start erwartet, erläuterte Ingrid Dreyer, Leiterin der Alme-Förderschule. Komplizierte Abrechnungsverfahren der Elternbeiträge machten es für die fünf betroffenen Schulen notwendig, externe Fachleute wie beispielsweise Steuerberater damit zu beauftragen. Dafür werde Geld verbraucht, das besser in die Betreuung der zurzeit 174 Ganztags-Kinder investiert sei, so die Meinung der Pädagoginnen.
Bisher hilft die Stadt den Schulen mit der Bereitstellung von einigen zusätzlichen Sekretariatsstunden, was jedoch nach einhelliger Meinung der Schulleiterinnen nicht ausreiche. Die Stadt, so ihr Wunsch, sollten den Schulen 50 Prozent der anfallenden Verwaltungskosten ersetzen.
Doch der Vorschlag von Ausschuss-Vorsitzender Cordula Ziebarth (SPD), dem das Gremium einstimmig und ohne lange Diskussion folgte, geht darüber noch hinaus. Die Stadt gibt künftig 75 Euro Verwaltungs-Zuschuss pro Kind und Jahr in den fünf offenen Ganztagsschulen. Die Kosten bezifferte Fachbereichsleiter Heinz-Josef Stember auf 13 050 Euro.
»Das sollten uns die Schulen schon wert sein«, brachte Günter Eggebrecht (CDU) die einhellige Meinung auf den Punkt.
Artikel vom 31.01.2008