
Andere Heimatvereine sind älter, doch der Bürener hat in seinen 20 Jahren einiges in der Kernstadt bewegt. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung sichtbar.
Die Bilanz des Vorsitzenden Reinhard Kurek (seit 2003) fiel auch für das zurückliegende Jahr positiv aus. Er nannte die Präsentation auf der Wirtschaftsschau, die Plattdeutsche Messe, Vortragsreihe und das Wirken der Arbeitskreise.
Als ganz persönlichen Wunsch formulierte Kurek, dass die vakante Stelle des Ortsheimatpflegers wieder besetzt werden müsse. Sein zweiter Wunsch war ein "Eventmanager", der zu interessanten Ausflüge auch anderer Institutionen die Koordination für den Heimatverein übernehmen würde.
Der weit über sein Wirken in der Schule und im Schulmuseum hinaus bekannte frühere Lehrer Bernhard Wolff wurde vom Heimatverein Büren für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Schon vor der Gründung des Heimatvereins war er 20 Jahre lang unermüdlich als Ortsheimatpfleger tätig. Etliche Ausflugsfahrten wurden von ihm durchgeführt.
Nicht zuletzt für "sein Schulmuseum" legt er sich noch heute mit fast 80 Jahren immer wieder ins Zeug. Werner Niggemann zeichnete mit einer Präsentation eine Führung von Wolff im Schulmuseum nach. "Schule wie zu Urgroßmutters Zeiten" so der Titel. Als die Technik streikte sprach Bernhard Wolf selbst zum eigenen Vortrag ein Glücksfall für die Mitgliederversammlung.
Hans-Josef Dören ermöglichte einen Rückblick auf die Gründung des Heimatvereins vor 20 Jahren mit dem ersten Vorsitzenden Franz-Josef Rehmann. Bereits nach acht Monaten konnte das 100. Mitglied begrüßt werden, im Juli 1996 das 200. Mitglied. Heute zählt der Heimatverein 245 Mitglieder.
Schnell war damals ein erstes großes Ziel gefunden. Zur 800 Jahr-Feier der Stadt Büren 1995 erschien es fristgerecht. An der, bis auf eine eiserne Reserve vergriffenen Auflagenhöhe von 2.700 Büchern kann der Erfolg des Heimatbuches abgelesen werden.
Ab 1996 war der sogenannte Schlaun-Pavillon der bekannte Bauherr Schlaun gilt fast sicher als Bauherr Thema im Heimatverein. Bis 1935 hatte er im Lustgarten gestanden und bekam 1999 in den Alme-Auen eine neue Bleibe.
Der unvergessene Bruno Bange organisierte immer wieder Fahrten unter anderem ins Münsterland. Die von Bange gehaltenen Vorträge werden nach und nach vom Heimatverein, hauptsächlich von Werner Niggemann, aufgearbeitet und auf CD-Rom gebracht, um sie der Nachwelt zu erhalten.
Schon seit 1997 ist die Mittelmühle für Dören, der in der Stadtverwaltung arbeitet, ein wichtiges Thema. 2000 wurde sie vom Heimatverein erstmals besichtigt. Dören nannte die Renovierung eine Gemeinschaftsaufgabe der Bürger und sprach zum Geburtstag des Heimatvereins den Wunsch aus, dass noch ein paar mehr Spenden als Geburtstagsgeschenk hinzu kommen dürften.
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Dokument erstellt am 21.02.2008 um 20:52:57 Uhr
Erscheinungsdatum 22.02.2008