Mehr Betten fürs Bürener Land

Mit allein 10.000 Übernachtungen im neuen Airport-Hotel hat der Tourismus in der Stadt Büren in diesem Bereich 2007 eine Steigerung von 27 Prozent verbucht. Die Jugendherberge Wewelsburg erzielte 3.000 Übernachtungen mehr. Die Gesamtzahl stieg inklusive der freiwilligen Meldungen (unter neun Betten) auf 58.438.

Bei der Mitglieder-Versammlung der Touristikgemeinschaft Büren am Donnerstagabend im Harther Gasthof Happe bilanzierte Geschäftsführer Jörg Altemeier den aktuellen Bestand der Beherbergungsbetriebe. 19 Hotels, Pensionen und Gasthöfe bieten mittlerweile 352 Betten. Dazu kommen 26 Ferienwohnungen mit 105 Betten.

"Hier wird investiert", freute sich der Mitarbeiter der Stadtverwaltung über die positive Grundstimmung. Bei Happe auf der Harth kann jetzt ein Bus mit 50 Personen untergebracht werden. Aber auch der Tannenhof in Brenken und der Almehof in Weine haben ihre Kapazitäten erweitert. Neu dazu gekommen ist das Norikergestüt in Ahden.

Rückläufige Zahlen verzeichnete der Fremdenverkehr bei den Stadtführungen inklusive Jesuitenkirche und Schulmuseum. "Wir haben uns zuletzt auf das Wandern konzentriert", so Altemeier, "und haben beim Thema Tagestourismus für die Innenstadt Nachholbedarf". Dabei soll vielleicht noch in diesem Jahr ein digitaler Stadtführer erprobt werden, mit dem man allein mit einem Gerät plus Kopfhörer die Sehenswürdigkeiten erkunden kann.

Der neue Vorsitzende Berthold Ackfeld sprach verschiedene weitere Planungen an. Man wolle zum Beispiel Mountainbike-Routen durch den Wald erarbeiten. In den Almeauen solle eine Boule-Bahn errichtet werden. Die Stadt wiederum habe bereits Haushaltsmittel für einen Wohnmobil-Stellplatz an der Stadthalle mit Versorgungs- und Entsorgungsanschlüssen bereit gestellt. Weitere Parkplätze für Wohnmobile seien in Ringelstein und in Wewelsburg angedacht.

Udo Grebe, alter und neuer Projektleiter für den Sintfeld-Höhenweg (die NW berichtete), will in den kommenden zwei Jahren einen Premiumweg etablieren. "Wir sollten zu dieser Prämierung kommen", so Grebe, "doch zurzeit fehlt es noch an einigen Stellen." Er listete Mängel im Dienstleistungsbereich, bei den Busanbindungen und fehlende Tagestouren auf. 173.000 Euro, die Hälfte von der Europäischen Union, werden bis Oktober 2010 in den Sintfeld-Höhenweg investiert. "Ein Weg macht die Runde", heißt das Leitmotiv. Wie Grebe mitteilte, nun schon um die halbe Welt. Ein Paar aus Australien habe jüngst eine Woche Wanderurlaub im Sintfeld gebucht.

[ document info ]
Copyright © Neue Westfälische 2008
Dokument erstellt am 18.04.2008 um 19:39:47 Uhr
Erscheinungsdatum 19.04.2008