Arbeit an der alten Burg hilft zurück ins Leben

Wie geht es voran mit den Projekten im Südlichen Paderborner Land, die mit EU-Mitteln aus dem »Leader«-Fördertopf ermöglicht werden?

Darüber verschafften sich gestern 16 Politiker und Verwaltungsmitarbeiter einen Eindruck. Auf der Wewelsburg tagten die »Leader«-Begleitausschüsse der Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig Holstein.

Vor Ort ließen sich die Gäste von Leiter Peter Salmen über die Ausgrabungs- und Sanierungsarbeiten an der Burgruine Ringelstein informieren. Das Vorhaben soll nicht nur ein interessantes touristisches Angebot im Bürener Land schaffen, sondern bietet auch die Möglichkeit für eine bisher kreisweit einmalige Zusammenarbeit.

»Unsere Erfahrungen mit diesem Pilotprojekt sind durchweg sehr positiv«, zogen gestern Hermann-Josef Bentler von der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit im Kreis und Claudia Mandrysch, Leiterin der Suchtkrankenhilfe des Caritas-Verbandes Paderborn eine Zwischenbilanz.

Unter der Überschrift »Arbeit als Lebenshilfe« finden 15 suchtkranke ehemalige Langzeitarbeitslose auf der Baustelle der Burgruine eine Beschäftigung und können sich zugleich weiter qualifizieren. Durch die regelmäßige und sinnvolle Arbeit sollen sie Schritt für Schritt in einen strukturierten Alltag zurückfinden und eine realistische berufliche Perspektive entwickeln.

Artikel vom 28.05.2008