Junge Union rügt Schlingerkurs der SPD

Als die Junge Union Ortsverband Büren (JU) im Oktober 2007 eine Umfrage zum Thema Sicherheit auf dem Marktplatz durchführte und die Ergebnisse eine Woche später bei ihrem dritten politischen Dämmerschoppen vorstellte, hagelte es seitens des SPD-Stadtverbandes Büren Kritik für die JU.

Acht Monate später sieht alles anders aus, so JU-Chef Pascal Genee: Peter Salmen lächele auf einem Foto mit seinen Kollegen um die Wette, spreche von gelebter Basisdemokratie und pflastert die Bürener Haushalte mit Umfrageblättern zu. Besonders interessant: Wurde die JU damals noch auf der SPD Homepage mit Wolfgang Schäuble verglichen, ist dieser Vergleich auf der Internetseite der Sozialdemokraten plötzlich nicht mehr zu finden.

Woher mag der Wandel gekommen sein, fragt sich die JU. Eine über acht Monate plötzlich gewachsene Bürgernähe, um zu beweisen, dass man auf einmal doch an der Meinung der Bürener interessiert ist? Oder hat die SPD einfach kalte Füße bekommen nach den immer schlechter werdenden Umfrageergebnissen, fragt sich Vorsitzender Pascal Genee.

Der Stadtverbandsvorsitzende ärgert sich über das Vorgehen der SPD. "Die Vorgehensweise der Sozialdemokraten zeigt eindeutig, dass es ihnen in ihrer Stellungnahme zu der JU-Umfrage im letzten Jahr nicht um inhaltliche Kritik ging, sondern dass man sich auf Kosten von jungen, kommunalpolitisch engagierten Leuten profilieren wollte!"

An der Umfrage will sich der JU-Ortsverbandsvorsitzende des Ortsverbandes Büren, Christoph Neesen, trotz der SPD-Kritik beteiligen: "Schließlich prägt die CDU die Ratsarbeit, und ich bin mit den Ergebnissen zufrieden, daraus muss man kein Geheimnis machen. Und wenn die SPD es gerne schriftlich von mir haben möchte, kann sie es gerne haben."www.ju-bueren.de und www.junge-union-bueren.de

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Dokument erstellt am 25.07.2008 um 18:13:39 Uhr
Erscheinungsdatum 26.07.2008 | Ausgabe: PADERB | Seite: 02