
Der Bürener
CDU-Bürgermeister-
Kandidat Burkhard
Schwuchow bekommt
ernste Konkurrenz.
Die SPD-Delegierten-
versammlung stellte
gestern ihren Gegen-
kandidaten auf.
Prof. Dr. Wigbert
Hillebrand erhielt den
einstimmigen Auftrag, für
die Bürener SPD um den
Stuhl des Bürgermeisters
zu kandidieren.
»Ich bin Bürener Junge durch und durch«, stellte sich Hillebrand gestern Abend den 24 stimmberechtigten Sozialdemokraten im Hotel Ackfeld vor.
Der 52-Jährige absolvierte 1975 sein Abitur am Mauritius Gymnasium, studierte bis 1980 Chemie an der Universität Paderborn und schloss als Diplom Chemiker ab. Im gleichen Jahr folgte seine Promotion. Von 1983 bis 1985 war Hillebrand bei der Firma Kali & Salz AG in der Forschung und als Betriebsassistent in der Produktion tätig. 1986 wechselte der Vater von zwei Kindern ans Landesamt für Wasser und Abfall nach Düsseldorf. Dort war er Fachbereichsleiter in der fachtechnischen Verwaltung der obersten Wasserbehörde. Nach einer Zwischenstation beim Wasserschutzverband in Bielefeld von 1998 bis 1993 ist Hillebrand seit 15 Jahren Professor für Chemie an der Fachhochschule Münster.
Erfahrungen im politischen Bereich sammelt Prof. Dr. Wigbert Hillebrand seit 1990, als er in die Bürener SPD eintrat. Seit 1995 ist er im Bürener Stadtrat vertreten, ist Vorsitzender des Werksausschusses und stellvertretender ehrenamtlicher Bürgermeister. »Ich bin zehn Jahre älter als der CDU-Mann und würde sagen, ich habe zehn Jahre mehr Erfahrung. Ich traue mir diese Aufgabe zu«, sagte Hillebrand gestern Abend.
Unter großem Beifall wählte die Delegiertenversammlung den Bürener einstimmig zum SPD-Kandidaten. Man habe viele Gespräche im Vorfeld der Kandidatenfindung geführt, sagte Stadtverbandschef Peter Salmen. Der SPD-Kandidat solle jemand sein, der Büren kenne, der konsequent und deutlich sei, aber auch das Ohr beim Bürger habe und sich in allen Ortsteilen auskenne. Somit sei Hillebrand der perfekte Kandidat.
Viele Bürger werden Hillebrand als Oberst des Bürgerschützenvereins kennen, dessen König er 1980 war. Damals regierte er mit seiner Lebensgefährtin Elke, mit der er inzwischen seit 27 Jahren verheiratet ist.
Artikel vom 05.11.2008