Gut gebrüllt, Löwe.
Das Ausscheiden aus einem politischen Amt verklärt manchmal doch den Blick.
Scheinbar hat Herr Neesen die Zeichen der Zeit noch immer nicht erkannt und erläutert vollmundig
seine einfache Draufsicht zur Zukunft der Stadt Büren. Geradezu grotesk ist sein Verweis auf den
Minikicker, der durch ein Drehkreuz muss.
Wer so schlicht argumentiert, will bewusst verunsichern und führt sich auf wie ein Zweijähriger in der Quengelzone vor den Supermarktkassen.
Es kann doch wohl nicht falsch sein, wenn eine Fraktion im Stadtrat sachlich darauf hinweist, dass
bei einer prognostizierten Investitionssumme von 2,8 Mio Euro im Vorfeld überprüft werden sollte,
wer denn aus steuerrechtlichen Gründen als Bauherr auftreten soll.
Die SPD hatte angeregt, darüber nachzudenken ob zukünftige Investitionen und damit auch die
erforderlichen Darlehensaufnahmen für die Bäder und evtl. die Sportstätten nicht auch durch eine
GmbH oder eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung aufgenommen werden können.
Das könnte bei erfolgreicher Prüfung folgende Vorteile mit sich bringen:
Wenn sich die simple Argumentation des scheidenden JU-Vorsitzenden nun ausschließlich darauf beschränkt, den Eindruck zu erwecken, die SPD wolle bei den Sportlern abkassieren, dann ist das
frech, unangemessen und zeugt von Realitätsferne.
Wir werden auch weiterhin Verantwortung für die Verwendung von öffentlichen Mitteln übernehmen und immer wieder Prüfungsaufträge an die Verwaltung geben. Das ist unsere Pflicht.
Im Übrigen: Für die Entwicklung von Büren ist es hilfreicher, wenn man konstruktive Denkansätze
vorstellt, als nur zu polemisieren. Ansonsten ist schon manch brüllender Löwe als Bettvorleger
gelandet.
Mit freundlichen Grüßen
Marco Sudbrak
Fraktionsvorsitzender