
Pfützen auf dem Schulhof, eine bei Regenwetter matschige Wiese zum Spielen an fest installierten Geräten, fehlende Sitzbänke: Die Lindenhof-Grundschule wünscht sich einen attraktiveren Pausenhof. Der Bürener Schulausschuss lehnte eine finanzielle Hilfe ab.
Erst vor zehn Jahren ist die Grundschule am östlichen Stadtrand eröffnet worden. Damals wurde der Schulhof auf drei Ebenen angelegt, mit Treppen und gemauerten Beeten gestaltet und mit Ökosteinen gepflastert. Dieses Konzept hat sich nach Einschätzung der Schulgemeinschaft Lindenhof nicht bewährt. In einem Schreiben an den Bürgermeister zählt Schulleiterin Gerhild Träger einige Mängel auf, die im Interesse der Kinder beseitigt werden sollten.
Die Pflasterfläche sei vermoost, bei feuchtem Wetter glatt und außerdem voller Pfützen. Kinder könnten hier ausrutschen und sich verletzen, sorgt sich die Schulgemeinschaft. Sie schlägt vor, hier einen ruhigen Spielbereich mit fest installierten Sitzgelegenheiten einzurichten. Mobile Bänke seien in der Vergangenheit immer wieder gestohlen worden, so dass jetzt keine mehr zur Verfügung stünden. Außerdem biete sich der Bereich mit den Treppen und Beeten für ruhigere Beschäftigungen geradezu an. Parallel dazu sollte den Kindern aber auch ein Platz für Lauf- und Bewegungsspiele angeboten werden, schreibt Träger weiter. Das könne jedoch nicht die Wiese sein, die sei bei Regen matschig mit der Folge, dass die Kinder nach den Pausen jede Menge Schmutz in die Schule schleppen. Dann müsse häufiger geputzt werden und das koste Geld. Die Lindenhof-Schulgemeinschaft schlägt deshalb vor, die gepflasterte Schulhoffläche zu erweitern.
Eine weitere Spielfläche benötige auch die Offene Ganztagsschule (OGS), die bei der Planung der Lindenhofschule noch nicht existierte. Sie werde derzeit von 53 Kindern bis 16 Uhr besucht und denen stände in der Nähe der OGS-Räume lediglich ein Sandkasten, aber keine weiteren Spielgeräte zur Verfügung.
Schulleiterin Träger schlägt in ihrem Brief vor, für 50 000 Euro, im Stadtetat verteilt auf fünf Jahre, den Schulhof neu zu gestalten und dafür eine Landschaftsarchitektin zu Rate zu ziehen. Der Schulausschuss lehnte in seiner jüngsten Sitzung einmütig diese Forderung als überzogen ab.
Das Freiluftgelände sei vollkommen in Ordnung, meinte Bauamtsleiter Peter Pollmann. Er sicherte der Schulgemeinschaft jedoch zu, das Hofpflaster in den Osterferien reinigen zu lassen.
Artikel vom 30.01.2009