Schon bald wird der Bürener Teichgarten den Bürgern und Besuchern der Stadt als Erholungsgebiet zur Verfügung stehen. Die Voraussetzungen dafür wurden gestern durch ein komplexes Vertragswerk geschaffen, das vier Parteien unterzeichneten.
Eine Schlüsselrolle nimmt die ehmalige Gehörlosenschule an der Ecke Königstraße/ Burgstraße ein. Sie steht leer, seit die LWL-Förderschule mit dem Schwerpunkt Hören und Kommunikation in den Neubau an der Lindenstraße gezogen ist. Die Stadt Büren hat jetzt dieses Gebäude vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gekauft und dem Haus Büren’scher Fonds übereignet. Dieser wird im Gegenzug das Teichgartengelände mit alter Ökonomie und Mühlengraben an die Stadt abgeben. Die ehemalige Gehörlosenschule will der Fonds nicht selbst nutzen, sondern an den Trägerverein des Mauritius-Gymnasiums vermieten.
»Wir haben durch diesen Ringtausch eine tolle Möglichkeit erhalten, direkt an der Alme etwas qualitativ Hochwertiges für unsere Stadt zu schaffen«, freute sich Bürgermeister Wolfgang Runge nach der Vertragsunterzeichnung. Heute Abend wird der Stadtrat einen Planungswettbewerb auf den Weg bringen mit dem Ziel, Ideen für die Gestaltung des Teichgartens zu sammeln. Das 17 450 Quadratmeter große Gelände soll Herzstück eines Naherholungsgebietes sein, das sich von Gut Holthausen bis zu den Bürener Mühlen erstreckt. Bauamtsleiter Peter Pollmann geht davon aus, dass die Arbeiten spätestens 2012 abgeschlossen sein werden.
Reinold Stücke, Vorsitzender des Trägervereins des Mauritius-Gymnasiums, versicherte, dass die Schule dankbar sei, künftig über mehr Platz zu verfügen. Die Bildungseinrichtung mit 870 Schülern und 55 Lehrern wird in der ehemaligen Gehörlosenschule, in direkter Nachbarschaft gelegen, die Übermittagbetreuung, die Offene Ganztagsschule und Fachräume für die Sekundarstufe II unterbringen. Geplant ist, das Barockgebäude nach Sanierung und Umbau mit Beginn des nächsten Schuljahres 2009/2010 nutzen zu können.
Artikel vom 29.01.2009