
Im Stadtzentrum von Büren zu wohnen, hier zu arbeiten und einzukaufen soll noch attraktiver werden. Verwaltung und Rat bemühen sich deshalb um Fördermittel aus dem Stadterneuerungsprogramm 2009. Ein wichtiges Einzelprojekt wird die ehemalige Discothek »Charly C« an der Burgstraße sein.
Das Backsteingebäude aus dem Jahr 1910, das derzeit einen verwahrlosten Eindruck macht, möchte die Stadt gern kaufen und für eigene Zwecke, aber auch soziale Dienste nutzen. Gesucht werden allerdings noch Partner, die Teile des Hauses mieten wollen. »Wir denken an so etwas wie einen sozialen Treffpunkt«, sagt Peter Pollmann, Leiter des Bürener Bauamtes, »und stehen in Verhandlungen mit Anbietern sozialer Dienste, darunter die Arbeiterwohlfahrt und die Caritas.«
Vorstellbar sei ein Seniorenzentrum mit einem Treffpunkt, mit Beratungsstellen und geeigneten Wohnungen für diese Bevölkerungsgruppe, blickt Pollmann in die Zukunft. Die Lage im Zentrum der Stadt sei dafür ideal. Die Stadt selbst hätte Interesse, einen Ratssaal herzurichten, der großzügig und ansprechend sei, um hier Sitzungen und Empfänge zu veranstalten. Der jetzige Ratssaal unterm Dach des Rathauses sei doch sehr eng, meint Pollmann.
»Wir wollen erst mit unseren Mietinteressenten ein Konzept entwickeln, ehe wir das Gebäude kaufen«, geht der Bauamtsleiter auf Nummer Sicher. »Der Kaufvertrag selbst könnte dann schnell über die Bühne gehen.«
Voraussetzung für die Aufnahme der Stadt Büren in das Stadterneuerungsprogramm 2009 ist ein Plan, der das Fördergebiet Kernstadt fest umreißt. Der soll nach einstimmigem Beschluss in der jüngsten Ratssitzung jetzt im Bauamt entwickelt werden. Sollte die Stadt in das Programm aufgenommen werden, kann sie auf Zuschüsse für folgende Projekte in dem Plangebiet hoffen: Entwicklung des Naherholungsgebietes Almeauen, Sanierung öffentlicher und privater Denkmäler, Aufwertung des öffentlichen Raums bei der Verkehrsgestaltung und Verbesserung der Einzelhandels- und Wirtschaftsstruktur.
Artikel vom 31.01.2009