Nun sind auch die ersten Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise im Stadtsäckel der Stadt Büren angekommen. "Das ist eine Aufgabe, die wir allein nicht stemmen können", musste Bürgermeister Wolfgang Runge seinen Ratsmitgliedern verkünden, als die Sanierung der Alten Schanze auf der Tagesordnung stand. Die Stadt könne die Finanzierung nicht mehr wie geplant sicherstellen, ob alternativ eine Förderung durch das Konjunkturprogramm II möglich ist, sei noch nicht klar.
Noch im vergangenen Dezember hatte erst die Stadt mit viel Elan die Planungen zur Sportstättensanierung am Bürener Schulzentrum vorzutreiben versucht (die NW berichtete). Eine Maßnahme mit einem geschätzten Gesamtumfang von 2,7 Millionen Euro. Im Rat stieß der Bürgermeister mit seinen Plänen schon damals auf eine gewisse Skepsis. Die Ratsmitglieder stellten zwar vorsorglich Sanierungsgelder in den Haushalt 2009 ein, belegten diese jedoch mit einem Sperrvermerk.
Auch wenn Runge heute den Rückgang der städtischen Einnahmen noch nicht beziffern kann, war er sich sicher, dass sie deutlich zurückgehen. Runge mahnte daher seinen Rat zur Ausgabenräson. Und dieser beauftragte seinen Bürgermeister zunächst damit, noch vor einer offiziellen Antragstellung nach dem Konjunkturprogramm II die Möglichkeiten der Bundeszuschüsse zu prüfen. Der Tagesordnungspunkt Alte Schanze wurde abgesetzt.
Dem SPD Fraktionsvorsitzenden Marco Sudbrak ging das jedoch nicht weit genug. "Es sind vermutlich nicht nur das Hallenbad und die Alte Schanze aus dem Konjunkturpaket förderungswürdig", gab er zu bedenken. Seine Fraktion stellte folgerichtig einen entsprechenden Antrag, der einstimmig angenommen wurde.
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Dokument erstellt am 30.01.2009 um 17:08:44 Uhr
Erscheinungsdatum 31.01.2009 | Ausgabe: PADERB | Seite: 02