
»Da ist ja die halbe Welt vertreten von Guatemala bis zu den Philippinen«, staunte Bürens Bürgermeister Runge. Er war jetzt zu Gast in einem Integrationskursus für ausländische Bürger, den das Katholische Bildungswerk im Dekanat Büren-Delbrück mit Unterstützung der St. Nikolaus Kirchengemeinde zum fünften Mal anbietet.
20 Migranten nehmen teil, um sich in Deutschland gut zurecht zu finden und dafür zu sorgen, dass Büren ihnen zu einer echten Heimat wird. Und sie hatten gleich viele Fragen an den Bürgermeister: Können Ausländer im Rathaus arbeiten? Was machen Sie ab November, wenn Sie kein Bürgermeister mehr sind? Wofür gibt die Stadt die drei Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket aus? Runge blieb keine Antwort schuldig: »Meine Sekretärin kommt aus Russland. Sie macht sehr gute Arbeit«, sagte er zu den Job-Chancen von Migranten in der Stadtverwaltung. Nach Ende seiner Amtszeit werde er als Rechtsanwalt arbeiten und Entwicklungsprojekte für Büren unterstützen. Und das Geld aus dem Konjunkturpaket? Runge: »Das wollen wir vor allem in unsere Schulen investieren.« Das Katholische Bildungswerk plant, im April oder Mai einen neuen Sprach- und Integrationskursus zu starten. Am 3. April sind alle Interessierten in der Zeit von 9 bis 11 Uhr eingeladen, sich im Dekanatsbüro, Königsstraße 11, in Büren näher zu informieren.
Artikel vom 03.03.2009