Dörfer sollen DSL-Anschluss erhalten

In diesem Gebäude an der Burgstraße könnte ein Weiterbildungszentrum entstehen – mit Zuschüssen aus dem Konjunkturpaket II.

Wie lässt sich der Geldsegen von 3,2 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II sinnvoll in Büren investieren? Schulen, Schwimmbäder, Straßen: überall besteht Bedarf. Verwaltung und Rat wollen nichts überstürzen und erst am 23. April eine Auswahl treffen.

Einmütig hat das Stadtparlament am Donnerstagabend beschlossen, genau zu prüfen, wo die größten Sorgen drücken, und erst danach einen Investitionskatalog aufzustellen – wobei die Ansichten der Fraktionen durchaus unterschiedlich sind. Die Verwaltung hat bereits Vorschläge zu Papier gebracht.

Danach hat das Energiesparen in den städtischen Gebäuden oberste Priorität. Dicht schließende Fenster, Wärmedämmung, neue Heizung: alle diese Verbesserungen erfüllen nicht nur die mit dem Konjunkturpaket II verknüpften Vergabekriterien, sondern werden auch langfristig die Stadtkasse entlasten. In Frage kommen die Grundschulen Brenken, Siddinghausen, Steinhausen und Wewelsburg, die Hauptschule in Ahden, die Sport- und Schwimmhalle am Schulzentrum, das Freibad in Büren, die Kindergärten in Weiberg und Siddinghausen und die Sporthalle am Liebfrauengymnasium.

Geld könnte nach Vorstellung der Verwaltung aber auch in die Sanierung des Gebäudes Burgstraße 17 (ehemalige Gaststätte) fließen, wenn es denn zum Beispiel als Weiterbildungszentrum städtisch genutzt werde. Ein weiterer Betrag könnte der Einrichtung eines zentralen städtischen Jugendhauses zugute kommen.

Darüber hinaus wäre ein Teil der Summe aus dem Konjunkturpaket II für den Bau von Parkplätzen und Wegen einzusetzen. Und auch der Anschluss der Dörfer an das digitale Informationsnetz könnte Fortschritte machen.

Die SPD begrüßt Investitionen in Schulen, Kindergärten und Sport. Sie sei auch bereit, Kauf, Sanierung und Nutzung des Gebäudes an der Burgstraße zu unterstützen, sagte Fraktionschef Marco Sudbrak und regte an, auch über neue Fahrzeuge für Feuerwehr und Bauhof nachzudenken. Die Liberalen legen besonderen Wert auf den Ausbau des digitalen Breitbandnetzes. Die CDU will sich zu einzelnen Projekten erst im April äußern.

Artikel vom 14.03.2009