Mit dem "Handlungskonzept Aktives Stadtzentrum" strukturieren Bürener Rat und Verwaltung für die kommenden zehn Jahre zahlreiche Sanierungsmaßnahmen. In dem Programm stehen zum Beispiel die baufällige ehemalige Gaststätte Charly C, die Ökonomie hinter der Jesuitenkirche und der Umbau des evangelischen Pfarrhauses zu einem Haus für die Jugend (HoT).
Weil die Bürener Innenstadt viele Denkmäler aufweisen kann, hegt man im Rathaus berechtigte Hoffnungen auf eine Landesförderung.
Zuschüsse von bis zu 70 Prozent stehen in Aussicht. Dafür sind in der jüngsten Ratssitzung die Außengrenzen vom Rot-Kreuz-Gebäude an der Bahnhofstraße bis zur Bruchstraße und von den Almeauen bis zur Aftestraße gezogen worden.
Das Projekt "Almeauen Bürgerpark" (650.000 Euro) über der Fläche des abgerissenen Internats Moritz von Büren ist bereits im Stadium der Ideenfindung (die NW berichtete). Für das Charly C haben Gutachter einen Bedarf in Höhe von 2,2 Millionen Euro errechnet. Die Sanierung soll in diesem und im nächsten Jahr gelingen. Beim Ökonomie-Gebäude sind 620.000 Euro zur Erneuerung von Dach und Fassade errechnet worden. Zahlreiche weitere Einzelmaßnahmen sind in einem dicken Werk beschrieben, das den Ratsmitgliedern vorliegt.
Als eine "Loseblatt-Sammlung" stellte in der jüngsten Ratssitzung Bauamtsleiter Peter Pollmann das Konzept vor. Das Gesamtprogramm hat einen Umfang von ungefähr 10 Millionen Euro bis 2017 und wohl darüber hinaus.
"Gut, dass wir das integrierte Handlungskonzept haben", sagte SPD-Fraktionschef Marco Sudbrak. Es helfe zu vermeiden, dass in den kommenden Jahren unvorbereitete Ad-hoc-Entscheidungen getroffen würden. "Es ist zudem von Ortskenntnis geprägt", lobte Heinrich Zimmermann (SPD) und lenkte den Blick nach vorn: "Unsere Zukunft liegt in den phantastischen Grüngürteln."
Der Rat stellte sich einstimmig hinter den Entwurf.
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Dokument erstellt am 26.06.2009 um 21:32:12 Uhr