Man hat Urlaub und möchte endlich mal in Büren einkaufen, beginnt die CDU-Ratsfrau Annette Feldmann aus Brenken eine Schilderung ihrer Erfahrungen mit dem Einzelhandel in der Innenstadt, der ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis hat, die Bedienung sowie auch der Service nicht zu toppen sind.
Folgen lässt die Brenkenerin drei persönliche Einkaufs-Beispiele, die aus ihrer Sicht das Dilemma aufzeigen sollen: An einem Montag gegen 14 Uhr hätten nur die wenigsten Geschäfte geöffnet gehabt. Auch am Mittwochnachmittag habe sie die meisten Läden verschlossen vorgefunden. Ein erneuter Versuch am späten Samstagvormittag sei nach einer 15-minütigen Parkplatzsuche ebenfalls an mittlerweile verschlossenen Türen gescheitert.
Man könnte diese Anekdoten sicherlich noch weiter fortführen, schreibt die CDU-Frau und bekennt sich damit zum jüngsten Ratsbeschluss für die Ausweitung von Einzelhandel an der Fürstenberger Straße (die NW berichtete): Fakt ist, dass es Zeit ist, dass sich hier in Büren für unsere Bürger in Büren und den umliegenden Ortschaften endlich etwas bewegt. Über 25 Jahre lang hätten die heimischen Geschäftsinhaber im Dornröschenschlaf gelebt und Privilegien genossen. Feldmann erinnern die Einzelhändler in der Bürener Innenstadt eher an ein Schlafwagen-Abteil, das sie bezieht sich auf die Reaktionen in der Öffentlichkeit nun langsam in Wallung kommt.
Das Gutachten der Städteplaner Junker & Kruse zeige, so Feldmann weiter, dass eine Öffnung der Fürstenberger Straße nicht zwangsläufig mit der Innenstadt kollidieren muss. Die CDU-Frau weiter: Bedenkenträger, Seilschaften und Ewig-Gestrige, die ihre irrationalen Ansichten als Allgemeinwohl verkaufen würden, brauche Büren nicht: Bilden wir uns selbst eine Meinung, fordert sie die Bürener Bürger auf.
© 2009 Neue Westfälische
Paderborner Kreiszeitung, Samstag 25. Juli 2009