Das neu gestaltete Sportzentrum am Bruch in Büren ist am Samstag offiziell eingeweiht worden. In den vergangenen vier Jahren sind dort eine Tartanbahn, ein neues Sportheim und ein aufwändig sanierter Schießstand entstanden.
Jürgen Steinmeier, Vorsitzender des Sportvereins SV 21 Büren, kann sich noch gut an die alten Zeiten erinnern. »Auf der alten Laufbahn aus Asche stand man früher nach einem Regenschauer knöcheltief im Matsch«, berichtete er von zahlreichen Pfützen. Im vergangenen Jahr war Schluss damit. Es wurde mit dem Bau einer Tartanbahn begonnen. Damit wurden auf der Sportanlage optimale Trainingsbedingungen für Leichtathleten geschaffen.
Trainerin Annegret Kottmann zeigte sich am Samstag auch von den Stabhochsprung- und Diskuswurfanlagen begeistert. »Mit diesen Möglichkeiten machen wir Büren zu einem wichtigen Stützpunkt für die Leichtathletik«, sagte sie und träumt bereits von den Hochstiftmeisterschaften, die bisher wegen der besseren Bedingungen in Paderborn stattfinden mussten.
Jürgen Steinmeier freute sich vor allem über das neue Sportheim des SV 21. Um es bauen zu können, wurde ein Vorgängerbau aus dem Jahr 1946 abgerissen. Entstanden sind im neuen Domizil unter anderem zwei neue Umkleiden für Mädchen, die es bis dahin nicht gab.
Beim Sportverein trainieren zurzeit 20 Jugend-, drei Mädchen- und drei Seniorenmannschaften. »Wir sind froh über den zusätzlichen Platz«, sagte Steinmeier. Die Mitglieder des Vereins haben beim Neubau des Sportheimes kräftig mit angepackt. »Die Eigenleistungen machen sicherlich einige zehntausend Euro aus«, schätzte der Vereinschef.
Muskelkraft im Wert von etwa 70 000 Euro haben die Mitglieder der Schießsportabteilung im Bürener Bürgerschützenverein aufgebracht. Nach der plötzlichen Schließung wegen Sicherheitsmängeln im Jahr 2005 brachten sie ihren Schießstand in den vergangenen vier Jahren in zwei Bauabschnitten wieder auf Vordermann. »Heute haben wir einen modernden Stand«, sagte Abteilungsvorsitzender Werner Kamp. Der Umbau der Schießanlage hat knapp 180 000 Euro verschlungen.
Bürgermeister Wolfgang Runge appellierte an die Bürener, das schmucke neue Stadion auch zu nutzen. »Ziehen Sie die Turnschuhe an und laufen Sie ein paar Runden.« Eltern sollten ihre Kinder in Sportvereinen anmelden. »Kinder können nur gut lernen, wenn sie auch körperlich fit sind«, stellte Runge fest. Für Bedürftige habe die Bürgerstiftung Büren die Initiative »Kinder in Vereine« ins Leben gerufen, die einen Teil der Mitgliedsbeiträge übernimmt. Runge lobte auch die Lage des Sportzentrums mitten in der Stadt. Mit Schwimmbad, Sportplatz und Laufbahn sei alles wichtige vorhanden.
Artikel vom 10.08.2009