
Die Stadtverwaltung Büren soll Betreuungseinrichtungen bei der Organisation von Mittagsmahlzeiten organisatorisch unterstützen: Das wird die SPD-Fraktion in der nächsten Sitzung des Bürener Rates beantragen. Die Sozialdemokraten um Fraktionschef Marco Sudbrak schlagen vor, dass die Stadt künftig die Nachfrage bündelt, die Vertragsverhandlungen mit den Anbietern übernimmt und so die Versorgung jeder einzelnen Einrichtung wie Kindergärten oder Schulen mit Über-Mittag-Betreuung sichert.
Besonders für kleine Einrichtungen, heißt es in der Begründung, sei die Organisation schwierig. Denn gerade Schulen oder Kindergärten mit wenigen Abnahmezahlen hätten immer wieder und derzeit akut das Problem, dass Anbieter kurzfristig ihre Versorgung kündigen, weil die Nachfrage zu gering sei. Wunsch aller Schulen und Kindergärten sei eine verlässliche und möglichst preisgebundene vertragliche Vereinbarung mit den Anbietern des Mittagessens. »Das ist für die einzelnen Einrichtungen allein unmöglich zu leisten«, schreibt Sudbrak.
Zudem unterschieden sich die Anbieter der Mahlzeiten nicht nur durch den Preis, sondern auch durch die Qualität und den Ort der Herstellung. »Ziel aller betreuenden Einrichtungen ist es, nicht nur ein warmes, sondern auch gesundes, ausgewogenes und möglichst preiswertes Mittagessen anzubieten«, heißt es weiter. Zudem sollten die Kinder dabei »aus pädagogischen Gründen die gleiche Mahlzeit bekommen, damit niemand das Nachsehen hat.«
Artikel vom 06.02.2010