Sorgen um die Zukunft für den Fall, dass das Bürener Krankenhaus schließen sollte, macht sich auch die Vorsitzende des Reha-Sportvereins Well und Fit, Petra Michels.
Im November 2006 hat der Verein das Bewegungsbad im St.-Nikolaus-Hospital wieder in Betrieb genommen. Zurzeit werden dort laut Petra Michels mit drei fest angestellten Mitarbeitern, Aushilfen und Übungsleitern 40 Kurse angeboten, 20 sind es im eigens umgebauten Gymnastikraum des Krankenhauses.
»Wie geht es für die 850 Reha-Sportler weiter?«, fragt die Vereinsvorsitzende. »Unsere Teilnehmer sind unsicher.« Insolvenzverwalter Dr. Norbert Westhoff hat mitgeteilt, dass der Betrieb im Krankenhaus noch bis 30. Juni weiterläuft (WV vom 24. April). Wie es danach mit der Klinik in Insolvenz weitergeht, ist offenbar noch unklar.
»Wichtig für unser Krankenhaus und für den Verein ist, dass die Angebote genutzt werden«, meint Petra Michels. Wer sich behandeln lassen müsse, solle ins Bürener Krankenhaus gehen. »Nur zu stöhnen und sich über die Gegebenheiten aufzuregen, nützt weder dem Krankenhaus noch den Mitarbeitern.«
Eventuelle Kritikpunkte, so ihre Forderung, sollten direkt vor Ort im Krankenhaus angesprochen werden. »Der Vorteil, den wir haben: Wir sind kommunikative Wesen, wir können unsere Meinung äußern, kämpfen und etwas bewegen. Wenn alles es wollen«, betont Petra Michels.
Im Reha-Sport gelte die Aussage: »Was ich nicht gebrauche, verkümmert.« Die Vereinsvorsitzende betont: »Das trifft auch auf das St.-Nikolaus-Hospital zu.«
Artikel vom 29.04.2010