Nicht nur die Talente super

Die Stadt suchte das Supertalent, der Bürgermeister einen würdigen Gegner im Kampf um 1.000 Euro und die WDR-Maus ein schattiges Plätzchen. Zwischen diesen Partnern bemühte sich die Mitarbeiter des Bürener Krankenhauses um Unterschriften für den Erhalt des Hospitals.

Gefunden haben sie alle, was sie suchten – und das bei sonnigen 20 Grad. Ob auf dem Marktplatz oder in der oberen Burgstraße: Auf den Bühnen herrschte am Samstag und Sonntag Hochbetrieb. Die Tanzschülerinnen von Silke Becker zeigten, wie man sich zu Hip-Hop-Beats bewegen kann und die Sauerländer Schurken, wie Party-Hits der letzten 30 Jahre Laune machen.

13 Teams aus Büren und Umgebung konkurrierten am Wochenende um den Supertalent-Titel. So stellten sich unter anderem die Rope Skipper der Gruppe „Jump NG“, das Tanzduo „Reflexion“ und die Sängerin Michelle Berg der vierköpfigen Jury und dem strengen Blick des Publikums. Nach einer 50:50 Wertung wurden die Nachwuchsseilspringer zu Siegern gekürt und zu einer Zugabe animiert.

Weiterer Sport stand im Festprogramm. Zwei Bambino-Teams aus dem Familienzentrum Büren, zehn Teams der Grundschule Lindenhof und des Grundschulverbandes Almetal sowie vier Erwachsenenteams nahmen die Herausforderung eines Fun-Triathlons an. Unterstützt wurden sie von einem beliebten Maskottchen, der WDR-Fernsehmaus. „Sie nimmt Gesundheitsthemen in den Blick– so wie wir.“, erklärte Hans-Joachim Meier, der das Programm der Gesundheitsmeile organisierte.

Vom Marktplatz bis zur Eon-Bühne konnten die Besucher einen Gesundheitscheck machen, ihr biologisches Alter errechnen lassen oder mit einem Vitalitätstest die eigene Fitness überprüfen. Wer hier auf Defizite stieß, mochte sich vielleicht vom Schulungs- und Therapie Zentrum aus Salzkotten über eine ganzheitliche Stoffwechselstärkung und Gewichtsregulierung informieren lassen. Oder sich bei Dagmar Hüser und Frank Rademacher über die Auswirkungen von Magneten auf die Gesundheit beraten lassen.

„Das Stadtfest lässt keine Wünsche offen, und wir können uns über ein herrliches Wetter freuen. Ein großer Erfolg“, freute sich Bürgermeister Burkhard Schwuchow bei der Begrüßung. Beim Stadtduell musste seine Mannschaft schließlich gegen den Sieger des voran gegangenen Vereinsduells in fünf Disziplinen antreten. Herausforderer war das Team Torpedo Barksen aus Barkhausen, dass am Samstag über neun Gegner aus den übrigen Bürener Dörfern und der Kernstadt gewonnen hatte. Nach einem Fotorätsel, Pantomime und Zeichnen sowie der Disziplin Radfahren hatten die Barksenser 1.000 Euro in der Tasche, das sich am Sonntag nach fünf Runden mit zwei Zusatzprüfungen verdoppelte.

Wie diese Niederlage passieren konnte, verriet dem Bürgermeisterteam zum Abschluss vielleicht Hypnotiseur Pharo.

© 2010 Neue Westfälische
Paderborner Kreiszeitung, Montag 26. April 2010