Vereine und Sport bleiben unangetastet

„Ohne Strategien und die Ausschöpfung der Sparpotenziale sind viele freiwillige Leistungen nicht mehr finanzierbar.“ Diese Meinung vertrat der SPD-Fraktionsvorsitzende Marco Sudbrak bei der Verabschiedung des Haushaltes 2011 am Donnerstag im Bürener Stadtrat.

Indem Bürgermeister und CDU-Mehrheit bei sinkenden Einnahmen die Ausgaben erhöhten, steige der Fehlbetrag in der städtischen Kasse auf 3,9 Millionen Euro im kommenden Jahr. Diese Summe könne nur mit Hilfe der Allgemeinen Rücklage gedeckt werden.

Die Sozialdemokraten lehnten den Haushalt 2011 ebenso ab wie die beiden weiteren Bürener Fraktionen gegenüber der CDU. „Fehlende Haushaltsdisziplin“, stellte für die FDP deren Vorsitzender Franz Voß fest. Für das kommende Thema Hallenbad-Sanierung oder neues Bad prophezeite er schon mal Steuererhöhungen.

Verteilung von Steuergeldern an die Vereine

Grünen-Fraktionschef Reinhold Zühlke kritisierte „die Verteilung von Steuergeldern an die Vereine“. 670.000 Euro, so die Zahl bei der Sitzung des Stadtsportverbandes, stelle die Stadt jährlich dem Sport zur Verfügung. Jetzt werde „verteilt, was es zu verteilen gibt, bevor der Zwangshaushalt kommt“.

„Was man in das Ehrenamt hinein gibt, bekommt man vielfach wieder heraus – nicht nur in Euro und Cent“, hatte CDU-Vize Irmgard Kurek in einem Pressegespräch direkt vor der Haushaltsverabschiedung erklärt. Nutzungsgebühren für Sportstätten, wie sie in Paderborn beraten und in Salzkotten angedacht werden, sind in Büren noch kein Thema.

© 2010 Neue Westfälische
Paderborner Kreiszeitung, Samstag 18. Dezember 2010

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