Verdacht der Kungelei

Leserbrief 

Verdacht der Kungelei

Betrifft: Entscheidung über das Zukunftskonzept für das „Quartier im Kern“ in der Bürener Innenstadt.


Nach Veröffentlichung der Abstimmung über das Projekt „Quartier im Kern“ ist deutlich geworden, dass sich die CDU mit ihrer Ratsmehrheit – wie sicher auch das unsensibelste Mitglied dieser Fraktion gespürt hat – über den Willen der Bevölkerung hinweggesetzt hat. Hier drängt sich mir der Verdacht auf, dass die Ratsmitglieder der CDU im Vorfeld mit der Schoofs-Guppe gekungelt haben. Sollte sich hier Kölscher Klüngel gebildet haben, ist das strikt abzulehnen.

Absolute Mehrheiten bedeuten Macht. Das heißt aber nicht, dass man glaubt, sich mit Arroganz über die Mehrheitsmeinung der Bürger hinwegsetzen zu können. Ich hoffe und wünsche mir, dass sich handfeste Frauen und Männer finden, die von ihrem demokratischen Recht Gebrauch machen und ein Bürgerbegehren einleiten. Bei diesem Verfahren wird man sehen, wie der Bürger wirklich zu dem Projekt steht.

Die Bausubstanz des Gebäudes (altes Kreishaus), ist meiner Meinung nach so gut, dass es ein Skandal wäre es abzureißen. Bleibt es erhalten, ist es sicher noch in mehreren hundert Jahren zu bewundern.

Eine Umgestaltung in barrierefreie Wohnungen würde zu einer eigentlichen Belebung der Innenstadt führen. Diese Wohnform, wird auch außerhalb Bürens auf großes Interesse stoßen, so, dass viele Geschäfte und Dienstleister profitieren.

Das Kaufkraft, von weit außerhalb nach Büren zu holen ist, ist nur schwierig oder gar nicht zu erreichen, hier zu habe ich eine eigene, lange Erfahrung.

Heinz Burdick

33142 Büren

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15 – Paderborn (Kreis), Montag 29. Dezember 2014