
- Einkaufen heute und morgen in Büren?Wer in Büren bei den örtlichen Einzelhändlern wie z.B. Roolfs, Schlüter-Eickel, Isenberg, Althaus, Schiller oder Mann und Mode usw. einkaufen geht, der fühlt sich als Kunde umsorgt und gut betreut. Ist ein gewünschter Artikel in der Farbe oder Größe mal nicht da; ein Anruf in der Filiale in Brilon, Rüthen oder nebenan und fast immer kann der gewünschte Artikel unverzüglich beschafft werden. So macht Einkaufen Spaß, so fühlt man sich als Kunde geschätzt!
Das Einkaufserlebnis in Büren in der Zukunft wird nicht unwesentlich davon abhängen, wie sich die Innenstadt Bürens weiter entwickelt. Hierzu stehen schon seit geraumer Zeit zwei Modelle zur Entscheidung an, die in den zurückliegenden Monaten in der Politik und der Bürgerschaft heiß diskutiert worden sind.
Von Seiten der Verwaltung war eindeutig vorgegeben, dass man noch in diesem Jahr eine Entscheidung treffen wolle, für welches Projekt man sich denn dann stark machen und dies weiterhin unterstützen wolle. M. E. und aus Sicht der SPD Fraktion ist dieser Zeitpunkt gekommen; wir können uns entscheiden und wir haben uns entschieden. Wir sind der Meinung, dass der Bürger ein Recht hat, nach so langer Zeit des Redens, Wartens und Verschiebens endlich Klarheit und Eindeutigkeit in der Sache zu erhalten.
Bei einem großflächigen Vollsortimentler wie z.B. Kaufland wird es für uns Kunden möglicherweise schon schwierig sein eine versierte Verkäuferin oder einen versierten Verkäufer zu finden. Auf die Frage, ob ein gewünschter Artikel ggf. in einer anderen Größe oder Farbe da ist, dürfte die Antwort: Wir haben nur das, was in den Regalen ist, nahe liegend sein. Derartige Erfahrungen hat sicherlich schon jeder in solchen Vollsortimentgeschäften gemacht. Wenn das das künftige Einkaufserlebnis für Büren sein soll; nicht mit uns.
Wir halten fest an der eingangs erwähnten guten Beziehung zwischen Einzelhändler und Kunden. Wir möchten kleinteiligen Einzelhandel mit der persönlichen Note in der Beziehung zwischen Einzelhändler und Kunde. Wir möchten gewisse Angebotsmängel (z.B. Sportartikel, Lederwaren etc.) in Büren auf diesem Wege ausgeräumt sehen. Nur so sehen wir Einkaufen als Erlebnis an!
Dies wird allein durch das Konzept Kaufen und Wohnen eng beieinander durch den Vorschlag der Büren Gruppe erfüllt. Wir wollen keinen überdimensionierten Betonklotz unmittelbar vis a vis von Bürens historischem Ensemble Jesuitenkirche und Mauritiusgymnasium.
Wir wollen seniorengerechte Wohnungen an dieser Stelle und die Möglichkeit für die dortigen Bewohner bei einer Ruhepause im park- oder gartenähnlichem Ambiente am Leben teilhaben zu können; zu sehen und gesehen zu werden und kurze Gespräche führen zu können.
Ob es fair und ehrlich ist, erst jetzt, nachdem die ersten Entwürfe auf dem Tisch liegen, die Bedeutung z.B. des Denkmalschutzes in den Fokus zu nehmen und unsere Entscheidung davon abhängig zu machen, steht m. E. hier nicht zur Diskussion.Wir sehen sehr wohl, dass in der letzten Information von Seiten der Stadt, in der ein Vermerk über ein Telefongespräch mit dem LWL Landschaftsverband Westfalen Lippe z.B. für das unter Denkmalschutz stehende Gebäude (Bertholdstr. 3 ehemalige Verwaltung der Gehörlosenschule) so wiedergegeben wird, dass hier grundsätzlich den Belangen des Denkmalschutzes Rechnung zu tragen ist; man höre: grundsätzlich ist das so; also können ggf. Ausnahmen möglich sein!
Genau diese Konsequenzen, genau diese Details, dafür sollten wir uns als Politik und Verwaltung stark machen, derartige Probleme mit und für einen möglichen Investor auszuräumen.Wir würden der Büren Gruppe gern dabei helfen, sie inhaltlich unterstützen, wenn es darum geht, das Gebäude Bertholdstr. 3 abreißen zu lassen. Aber so weit ist es noch nicht!
Wir sehen hier die einmalige Möglichkeit die Leistungsfähigkeit des wesentlichen Verkehrsknotenpunktes in Büren für die nächsten Jahrzehnte zu sichern, ihn sicherer und zeitgemäßer zu gestalten.
Wir möchten ein Gebäude, dass eher als ruinöser Schandfleck, denn als erhaltenswertes Denkmal zu bezeichnen ist, gern entfernt sehen und räumlich ausreichend versetzt, fassadengleich wieder aufgebaut sehen. Aber, so weit ist es noch nicht!
So könnten, Familien mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und viele Schüler, die morgens, mittags oder nachmittags diese prekäre Stelle passieren müssen, einen sicheren Gehweg nutzen. Leider ist es noch nicht so weit, da dieses Gebäude Bertholdstr. 3 insbesondere wegen der Bürgersteigbebauung unter Denkmalschutz steht.
Wenn hier Denkmalschutz vor der Sicherheit der Bevölkerung steht, dann ist das in diesem Fall nicht richtig und gehört abgestellt. Aber, so weit ist es noch nicht!Es ist aber m. E. so weit, dass man eine Entscheidung über ein Grundkonzept treffen kann. Die vorliegenden Konzepte sind so verschieden, verschiedener könnten sie nicht sein. Die SP D-Fraktion hat sich für das Modell Kaufen und Wohnen und somit für die Büren-Gruppe als Investor entschieden. Wir wollen gern dabei helfen, alle Probleme, die ggf. nach einer solchen Entscheidung auftreten können, gemeinsam mit allen Akteuren zu lösen. Für uns ist das Modell der Büren-Gruppe die 1a-Lösung; der 2b-Lösung von Schoofs könnten wir uns dann nähern, wenn diese weitestgehend dem Modell der Büren-Gruppe angepasst wird.