
Büren will es rocken
Premiere: Mit zwei namhaften Bands steigt im kommenden Jahr im Innenhof des ehemaligen Jesuitenkollegs das erste große Open-Air-Festival. „The Hooters“ aus den USA und „Wingenfelder“ sind dabei
Von Nicole Hille-Priebe
Büren. „Ich war sofort begeistert, als ich von der Idee hörte, im Bereich des Mauritiusgymnasiums ein Open-Air-Konzert zu veranstalten und am Ende ging alles ganz schnell“, erinnert sich der Bürener Bürgermeister Burkhard Schwuchow an die ersten Schritte zu „BOA Rocks“, das im kommenden Jahr am Samstag, 21. Juli, Premiere haben wird.
Gebucht wurden zwei Bands, die viele Leute noch aus den 80er Jahren in guter Erinnerung haben: Neben den US-amerikanischen Rockern von „The Hooters“ („Johnny B“, „Satellite“, „500 Miles“ u.a.) als Headliner werden die Brüder Thorsten und Kai Wingenfelder – manchen vielleicht besser bekannt als Köpfe der Hannoveraner Band „Fury In The Slaughterhouse“ – ihr aktuelles Album „Sieben Himmel hoch“ auf der Bühne im Innenhof des ehemaligen Jesuitenkollegs präsentieren.
Brüder Wingenfelder sind vom Bürener Ambiente begeistert
Thorsten Wingenfelder war auch persönlich als Überraschungsgast dabei, als Bürgermeister Schwuchow das Event vorstellte. „Nach dem riesigen Erfolg unserer 30-Jahre-Fury-Tour in 2017 haben wir uns entschlossen, ab Sommer 2018 mit unserem deutschsprachigen Musikprojekt ,Wingenfelder? auf Tour zu gehen und unsere neuen Songs vorzustellen. Wir haben schon auf so vielen Bühnen gespielt, aber als Gisbert uns dann Büren vorstellte mit diesem einzigartigen, historisch so wertvollen Ambiente und der überragenden Kulisse, waren wir sofort begeistert. Wir freuen uns riesig auf das Konzert“, sagte der Musiker.
Mit Gisbert meint er den Konzertveranstalter Gisbert Kemmerling, der die Bürener bei ihrem Traum von einem eigenen Open-Air-Festival von Anfang an unterstützt hat. „Dass ein solches Format in Büren funktioniert, davon waren wir schon länger überzeugt. Mit Gisbert Kemmerling haben wir den richtigen Partner an unserer Seite“, ist Schwuchow erfreut.
Ein weiterer Garant für den Erfolg ist aus Sicht des Bürgermeisters die Kooperation mit zahlreichen regionalen und örtlichen Sponsoren und Partnern. „Das erhöht nicht nur die Akzeptanz, sondern zeigt auch die Verbundenheit vor Ort.“ Damit der Innenhof nach dem Open Air so aussieht wie davor, werde man geeignete Vorkehrungen treffen. Außerdem soll das Gelände eingezäunt werden, Catering und VIP-Bereich sollen in der ehemaligen Gehörlosenschule unterkommen.
Die Vorweihnachtszeit sei aus zwei Gründen die richtige Zeit, das für rund 3.000 Besucher ausgelegte Event anzukündigen: „Da läuft man schon mit einem Kribbeln im Bauch und viel Vorfreude herum. Außerdem sind die Tickets ein ideales Weihnachtsgeschenk, das sich gut unter dem Tannenbaum macht.“
Karten für das Open Air sind ab heute im Vorverkauf
Passend dazu beginnt der Vorverkauf am heutigen Donnerstag. Karten gibt es für 49,50 Euro im Bürgerbüro, im Reisebüro „Bürener Reisewelt“ und online unter www.eventim.de. „Der Verkauf wird gegen Mittag beginnen, sobald uns die Tickets vorliegen. Diese befinden sich noch auf dem Postweg in Richtung Büren“, hieß es gestern in einem Nachtrag der Organisatoren.
Zum Schluss hob Thorsten Wingenfelder noch einmal die Bedeutung hervor, die das neue Bürener Projekt in seinen Augen hat: „Es ist wichtig, dass namhafte Bands nicht nur in den großen Städten spielen, sondern auch im ländlichen Raum. Dazu kommt, dass dieses Festival zukunftsfähig ist und eine Eigendynamik entwickeln kann. Wer weiß: Vielleicht spielt im Folgejahr als dritter Act eine Band aus der Region, womöglich sogar aus Büren?“