In ihrem Schreiben an den Stadtrat Büren betonen die Jusos die Bedeutung von bürgerschaftlichem Engagement und verweisen vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen auf die Wichtigkeit der Einbindung verschiedener Interessengruppen auch in kommunale Entscheidungsprozesse. Dies mache sich nicht zuletzt anhand des Beteiligungsformates „Büren_MITTE NEU DENKEN“ und an der Einrichtung eines Seniorenbeirats bemerkbar.
Jungen Menschen werde grundsätzlich eine Meinung über Politik zugetraut, was durch das Wahlrecht ab 16 Jahren bei Kommunalwahlen deutlich wird. Die Möglichkeiten im Politikunterricht seien jedoch begrenzt, wobei nicht zuletzt die „Fridays for Future“-Proteste für mehr Klimaschutz ein Beleg dafür seien, dass junge Menschen prinzipiell politisch interessiert sind. Auch vor dem Hintergrund von insgesamt schwindendem ehrenamtlichem Engagement und dem Wegzug junger Menschen aus ländlichen Regionen hält es Juso-Vorsitzender Frank Heber für geboten, die Interessen der jungen Generation bei Entscheidungen vor Ort direkt mit einzubeziehen.
Als mögliche Beteiligungsformen verweisen die Jusos zum einen auf den Jugendrat der Jugendhilfe Büren, der bislang vor allem für die Jugendhilfe zuständig ist, und zum anderen auf den Stadtjugendrat Paderborn, in dem Schülerinnen und Schüler aller weiterführenden Schulen im Stadtgebiet vertreten sind. Man erhoffe sich dadurch eine Förderung lokalen politischen und ehrenamtlichen Engagements sowie ein stärkeres Interesse an aktuellen kommunalen Themen.